Wattenflottillentörn 2016

Der Flottilletörn auf dem Watt mit die Platbodenschiffe von Heech by de Mar findet jedes Jahr statt und ist ein wahres Happening.
In diesem Jahr machten wir uns mit 11 Schiffen wieder auf den Weg, eine Gruppe von 54 begeisterten Seglern.

Datum: 15 bis 22 April 2016.

Die Schiffe, die mitfuhren, waren:
Mit Skipper:
• Lemsteraak 13 Meter ‘Hendrickje Stoffels’ mit dem Skipper und Flottilleleiter Jan Cees, dem Reserveskipper Harry Koekebakker und 6 Gästen;
• Lemsteraak 14,50 Meter ‘Ronde Walvis’ mit Skipper Will und 8 Gästen;
• Lemsteraak 11 Meter ‘Beste Vaert’ mit Skipper Martin Koekebakker und 5 Gästen;
• Lemsteraak 11 Meter ‘Brandende Liefde’ mit Skipper Ebel und 6 Gästen;

Schiffe ohne Skipper aus der Charterflotte:

• Vollenhovense Bol 8.50 Meter 'Bolleke’
• Vollenhovense Bol 8.50 Meter 'Bolero’
• Lemsteraak 9,10 Meter ‘Josephine’
• Lemsteraak 9,50 Meter ‘Mata Hari’
• Lemsteraak 9,50 Meter ‘Eline Vere’
• Lemsteraak 10,50 Meter ‘Tijdtverdrijf’
• Lemsteraak 11,00 Meter ‘Welvaren’

Autor

Hier unten lesen Sie ein Bericht von Peter Zimmermann, Crewmitglied auf der Lemsteraak 'Beste Vaert'.

Freutag, 15.4.2016

11 Uhr, und immer noch über 20 Patienten. Und ich hatte Dirk gesagt ich bin gegen halb zwölf da.
Mittlerweile kommt schon per Handy die Frage : Wo bleibst du?

Da das Auto wie jedes Jahr schon seit gestern gepackt in der Garage steht geht es dann nach raketenartigem Umziehen ganz flott. In strömenden Regen geht es dann zügig Richtung Heeg.

Hinter der Brücke bei Kämpen ist dann Skyradio angesagt und quasi Stau frei sind wir bald da und der für mich immer wieder wunderschöne Anblick des Hafens von Martin und Harry mit der Flotte der wunderschönen Plattbodenschiffe ist extrem beruhigend.
Mist, es regnet immer noch ☔

Unmittelbar vor uns ist Ralph aus Malchow, auch ein überzeugter Wiederholungstäter, angekommen. Nach herzlicher Begrüßung entern wir erst mal das Büro und begrüßen Martin, Harry und Utie, die gute Seele von Heech by de Mar.
Nachdem ich das Schiebeluk geöffnet habe und unter Deck bin macht sich ein tolles Gefühl in mir breit: Boah ist das schön endlich wieder zu Hause zu sein

Da Helmut und Astrid noch nicht da sind starten wir die Grundeinkaufstour und treffen viele bekannte Gesichter. Schön dass der Plattbodenvirus so hartnäckig ist.
Wie  Martin immer sagt nur  hochnötigste bitte. Grins. Ja ne is klar.
Also drei Einkaufswagen später (eigentlich wie immer) streben wir der Kasse entgegen und der Kombi ist schon wieder voll.
Ruck zuck ist alles an Bord verstaut und dann trinken wir alle zusammen erst mal nen Schluck Begrüßungssekt.

Und schon ist es Zeit zum traditionellen ersten Abend ins Texas in Hommerts, zu dem Heech by de Mar alle Teilnehmer der Flottille zu einem genialen Abendessen mit allem Zipp und Zapp einlädt. Saaaaagnehafte Steaks, tolle Suppen, Vorspeisen und lecker Nachtisch und Softeis bis zum Abwinken.

Wir stellen entsetzt fest, das unser Fockflüsterer Helmut aufgrund einer gerade erst erfolgten Handoperation nur beratende Funktion auf diesem Törn hat,
Martin stellt fest, dass wir damit ein neues Gerät an Bord haben, den Helmut 3001 (Woozle-Goozle lässt grüßen), die neuer Selbststeueranlage.

Jetzt ist Altmeister Jan Cees am Zuge mit seinem unnachahmlichen Vortrag über den Ablauf der Waddentocht 2016, dessen kryptischen Inhalt  nur Eingeweihte verstehen können. Er überrascht immer wieder mit humorigen Äußerungen und kleinen Details rund um die Waddenzee und das Segeln mit Plattböden.

Beim Abendessen begrüßen wir viele alte Bekannte, auch die Besatzung der Wilden Ente ist wieder dabei, diesmal mit dem Rundrumsorglospaket Kojencharter auf der ‚Hendrickje Stoffels‘.
Pappsatt schwanken wir an Bord, der Absacker in Form eines leckeren 5year Bokma mundet uns allen sehr gut.
Und nach einem Backbordbier (Amstel, rote Dose) geht’s dann in die Koje,

Tschüs bis morgen.

Samstag, 16.4.2016

Die Vorfreude treibt mich um sechs schon aus dem Schlafsack (die volle Blasen tut ein übriges), den anderen geht es wohl ähnlich, Ralf hat schon den Salonaufgeklart und kocht Kaffee.

Es bläst ganz schön, wir binden erst mal ein paar Reffs ein.
Dann ist um 8.45 Uhr Palaver, Eingeweihte wissen, dass das das holländische Wort für Skipperbesprechung ist.
Kurz, knackig, eben typisch Jan Cees, und dann geht’s los.

Ja Pustekuchen, erst mal Boote verlegen, Mata Hari hat ein kaputtes Topplicht.
Und da sie nicht jedes Mal einen hochziehen wollen um ein Teelicht reinzustellen wirft Martin den großen Kran an und zieht seinen Bruder Harry im Bootsmannsstuhl zur Reparatur hoch.

Mit her guten Stunde Verspätung laufen wir aus, mittlerweile mit geänderten Plan nach Stavoren.
Puhl, die ganze Zeit bei ca 5-6 Windstärken nebenan. Das Wasser kommt Badewannenweise rüber, Kniebeugen sind angesagt.
Wir haben mittlerweile das Koekkebakkeralien in der Plicht, so jedenfalls sieht unser Skipper aus in seiner Vermummung und der versiegelten Sonnenbrille.
Wie immer, mehrere Schiffe in einer Richtung ist ne Regatta und wir holen zügig auf.

Kurz vor der Einführt zur Enge bei Galamadammen kommt uns ‚Eline Vere‘ entgegen, alle fragen sich warum. Es wird sich später klären.
Vor Schleuse Stavoren sind wir alle wieder zusammen, Schleusen in beiden Kammern klappt prima.
Im Seeseitigen Schleusenvorbecken ist erst mal Pause.

Middach!!
Es gibt lecker Schnittchen in allen Variationen, unser Smutje Dirk übertrifft sich bezüglich Geschmack und Geschwindigkeit wieder selber.
Nachdem ich mich umgezogen habe wird es auch wieder wärmer.
Das kübelweise überkommene Wasser hatte mittlerweile den Weg über den Kragen bis zur Brust gefunden und es wurde doch sehr ungemütlich.

Leider ist unser Ziel Den Oever exakt West, genau daher kommt auch der Wind, schade schade, also weiter Motoren.
Aber die Sonne ist da, wär schon nett wenn es so bleibt, Skipper mach was😁😁
Nein, nicht Tee trinken und Schnittchen essen , Wetter besser, Sonne pur, war doch gebucht oder?

Es geht weiter, wir setzen noch im Schleusenvorbecken das Großsegel, Junge Junge was schaukelt das aber.
Vor allem beim Setzen des Siegels, und als dann auch noch die Fock hoch gehisst das wirklich nur mit Lifeleine zu machen. Zunächst haben die Segel nur stabilisierende Funktion aber so nach der Hälfte dreht der Wind etwas und wir machen endlich den Jockel aus.

Bei es segeln mit im Schnitt um die 5 Knoten folgt. Wir sind ziemlich spät losgekommen und liegen wieder ganz weit vorne. Geil😏😏

So langsam kehrt Schweigen ein an Bord, die meisten dösen vor sich hin, erst versucht Dirk, dann ich möglichst viel Fahrt aus dem Boot rauszuholen. Trotz Handschuhen gibt es verdammt kalte Finger. Etliche Wenden später bergen wir in der Fahrrinne zu Schleuse von Den Over die Segel. Meine Finger sind so Stief dass ich die Bändsel fast nicht zu kriege. 

Der Ronde Walvis liegt vor der Schleuse, fährt auch ein obwohl Treffen im Binnenhafen abgemacht war. Alle folgen ihm (doofer Herdentrieb). Kaum ist das Schleusentor zu quäkt die Funker und Jan Cees fragt warum und wieso wir schleusen, er läge im Binnenhafen und wir sollten gefälligst kommen.
Tja, da muss Will van den Hoek , der Skipper von Ronde Walvis wohl das eine öde andere Wiedergutmachungsbier ausgeben. Naja, schleusen übt 😊😊 mehr.
Ganz schön hoher Schwund für den ersten Tag 😖.

Wie war das mit den 10 kleinen Negerlein ………..?

Unser Dirk begibt sich an den Herd, kulinarische Köstlichkeiten erwarten uns.
In der Zwischenzeit geben wir uns dem süßen Nichtstun und Weintrinken hin.
Also  es gab Fusili e pollo als Stroganoff.
Wouw ist das lecker. Also egal wer auf dumme Gedanken kommt: Dirk gehört uns und den geben wir auch nicht her. Dann noch landestypischen Nachtisch: Vla in diversen Geschmacksrichtungen.
Es folgt die Testung unserer Alkoholika Vorräte.

Mittlerweile erreichen uns Nachrichten aus Lemmer: Der Markolcup der Firma Sarres Schockemöhle wurde wegen zu viel Wind abgesagt.
Grins, wir waren draußen.

Helmut kommt auf die Idee , een kopje Koffie Met Kruck Mokka Liquor, tja es verspricht mal wieder ein lustiger Abend zu werden.

Aber vor lustig hat der liebe Gott das spülen gestellt. Und getreu dem Motto wer kocht spült nicht, Helmut ist operativ bedingt out of Order, Martin ist Skipper und Astrid kommt nicht raus aus der Ecke bleiben nur Ralph und ich übrig. Nach der Spülorgie gibt’s noch den ein oder anderen Abwickler. Mal gucken ob das morgen früh mit dem joggen was gibt😋😋

Okay, 22.30 Uhr, das durchtesten der Schnäpse ist zu gut, vergessen wir laufen.
Prost Gemeinde, bis morgen.

Sonntag, 17.4.2016

Was für ein wundervoller Morgen. Ich schaffe es um 6.20 Uhr den Sonnenaufgang zu fotografieren. Und da ich schon mal wach bin, dann kann ich auch gleich laufen gehen.
Hätte ja nicht gedacht dass es hier oben so bewaldet ist. Viele Bäume sind schon 40-50 Jahre alt, ich laufe an verschiedenen Kanälen auf schönen Fietspads.
Die Dusche hinterher ist herrlich heiß.

Kaum an Bord gibt es Frühstück, Dirk verwöhnt uns mit leckerem Rührei , frischem Kaffee und guter Laune.

Das Palaver findet an Bord der ‚Hendrickje Stoffels‘ statt. Ganz schön eng im Salon mit so vielen Leuten. Die heutige Route entspricht exakt dem, was unser Taktiker Helmut vermutet hatte.
Tagesziel ist Terschelling.

Ablegen geht ja schnell, aber dann dümpeln wir fast ne Dreiviertelstunde lang vor der Schleuse rum weil erst zwei Berufsschiffe geschleust werden und der eine auch noch in der Schleuse sein Auto kranen muss.

Aber dann geht’s endlich weiter, wir sind alle flott draußen (denken wir) und setzen Segel und ab geht die Post. Irgendwie fühlt sich das an als hätte das Boot eingebaut „ich bin Erster“. Aber da die Vorgabe war dass wir in der Mitte fahren drehen wir um. Kurz vor der Schleuse sehen wir, dass drei Boote zurück fahren.
Martin fragt nach und wir erfahren dass sich auf der ‚Mata Hari‘ ein Unfall mit einem gebrochenen Arm ereignet hat.
Auf diesem Weg dem armen Opfer schon mal gute Besserung.

Also drehen wir wieder um und segeln hinter den anderen her.
Nun sind wir nur noch fünf Schiffe. Soviel Ausfall gab es noch nie😩😩

Die abgesprochene Route zum mittäglichen Treffpunkt führt uns durch überwiegend sonnige Fahrrinne, nur ein kleiner Hagelschauer kreuzt unseren Weg.

Dirk und ich machen es uns auf dem Großbaum mit immer noch gerefftem Segel im Rücken bequem. Ist wie Liegestuhlsegeln, nur dass unser Boot viel schöner ist als die Aida.

Aber irgendwann kommt der Wind dann nur noch von vorn, Segel bergen, als Alternativprogramm steht Champignonrahmsuppe mit Nudeln auf der Agenda.
Hmmmmm, lecker. Danke Dirk.☺

Wir passieren gaaaaaanz dicht eine Seehundbank, voll mit Möwen und vor sich hin dösenden Seehunden.

So langsam kommen die drei noch verbliebenen Schiffe vor uns auf, und endlich können wir auch wieder wenigstens das Großsegel setzen, in der Ferne grüßt schon der Brandaris auf Terschelling.

Es ist insgesamt ein sehr entspannter Segelnachmittag. Wir sehen weit in der Ferne im Dunst wie ein Geisterschiff einen Plattboden aufkommen. Wildesten Vermutungen werden geäußert. Letztendlich stellt sich heraus, dass es ‚Hendrickje Stoffels‘ ist, die die eigentlich von Jan Cees abgelehnte Abkürzung über ein Wantij genommen hat und mit uns zusammen in den Hafen von Terschelling einläuft.

Wunderbare Sonne erwartet uns zum Anlegebier in der Plicht.

Lieber Gerald, auf diesem Weg schon mal viele liebe Wünsche und gute Besserung (er hat sich heute Morgen in der Schleuse bei dem Hagelschauer eine Fraktur zugezogen).

Supersmutje Dirk übertrifft sich wieder selber, später kommt dann noch Jan Cees auf nen Wein und ein paar Schnäpse rüber. Relativ früh sind wir alle in der Kojen.

Nachts trifft man sich bei auffrischenden Wind an Deck, um die schlagenden Fällen wegzubinden. Dank Jan Cees guuuuuter Idee, erst um 14Uhr abzulegen können wir alle schön lange ausschlafen.

Montag, 18.04.2016

Bin trotzdem um sechs wach, wie immer, noch so ein bisschen dösen ist schon schön.

Dann geh ich mit Dirk ne Stunde laufen und auf dem Rückweg durchs Dorf bringen wir noch frische Brötchen mit und ein herrlich langes Frühstück folgt.

Ein ausgiebiger Bummel durchs Dörfchen mit nem leckeren Bierchen in der Sonne ist echt Urlaub pur.
Norbert aus der Schweiz gibt mir meteorologischen Nachhilfeunterricht, endlich kapieren ich warum bei Hochdruck schönes Wetter ist und es beim Tief regnet.
Wer es auch wissen möchte, Email Adresse hat Martin.

So ein Flottillentörn ist eben auch immer eine Bildungsreise, man gewinnt immer an Erfahrung dazu .
Zum Beispiel was man sagen muss wenn an Bord irgendwas nicht klappt oder vor allem wenn beim Segeln der Speed runtergeht: der Zauberspruch heißt „Martin tu was“ !!!
Funktioniert immer☺☺☺

Nach dem pünktlichen Auslaufen gibt’s erst mal grinsende Gesichter wegen mehr als sieben Knoten nur unter Fock.
Aber wie ich später aus mehreren Crews höre verschwindet das ganz schnell nachdem wir den Kurs wechseln müssen: ab jetzt die nächsten 2 Stunden nur gegen an, Vollgas, eine Gischt Dusche nach der anderen für die Leute in der Plicht und das Gefühl auf der Stelle zu stehen.
Frust pur, da helfen auch Martins Durchhalteparolen nicht mehr viel.
Und als wir dann das Fahrwasser kreuzen und eine riesige Fähre gefühlt auf Kollisionskurs ist gebe ich noch mehr Gas.
Puhl, passt. Martins Kommentar: „Sag ich doch“.

Aber irgendwann ist auch diese Quälerei zu Ende, ich fühl mich komplett durchnässt und eiskalt.
Bordfee Astrid verwöhnt uns mit heißem Tee und Keksen.

Wir treffen uns alle im Vorhafen von Harlingen und laufen zusammen in den Norderhafen, den alten Stadthafen von Häftlingen ein. Nach beeindruckendem Anlegebalett liegen wir alle fest.
DAS Anleger Bier haben wir uns verdient.

Duschen und Toiletten sind Fehlanzeige.
Aber Superdirks Abendessen entschädigt uns für alles. Jan Cees sagt morgen früh ist halb acht Palaver. Uiuiui ist das mal wieder früh , wir sind ja mittlerweile verwöhnt.
Nix mit laufen, duschen, Toilette, Frühstücken und so.

Wir sind mal gespannt was uns morgen erwartet. Flottillentörn mal ganz anders.

Dienstag. 19.04.2016

Sieben Uhr aufstehen, kurze allgemeine Hektik, kein Frühstück, keine Dusche, keine Toilette, halb acht Palaver.
Hotel Zeezicht will mir keinen Kaffee machen , okay, dann geh ich eben so aufs Klo.
Auch den Hafenmeister sehen wir nicht , bezahlen nur mit Tütchen.

Ablegen gaaaaanz pünktlich 8:15 Uhr, kaum sind wir alle soweit schaltet die Brücke auf Doppelrot 😕😕
Und nun ??
Da hat die Flottillenführung leichte Schwächen gezeigt. Die Fluttore draußen haben kurz vorher dicht gemacht. Jetzt müssen wir erst mal bis neun Uhr warten.

Supersmutje vertreibt uns die Zeit sehr angenehm mit käseüberbackenen Spiegeleiern mit Speck.

10 nach Zehn geht’s plötzlich doch los. Einige, Berichterstatter eingeschlossen sind mittlerweile shoppen im lokalen Schiffsausrüster. Wir werden alle ganz schön schnell.
Zwei schaffen es nicht mehr, sie müssen in den Aussenhafen rennen und werden da dann doch noch aufgenommen.

Sonne scheint, Wind steht gut, wir lassen das erste Reff noch drin, und was dann folgt lässt sich nur mit Martins „Supermegafettaffentittenturbosupergeil“ beschreiben.
Wir segeln mit bis zu 9,1 Knoten und es macht einfach nur noch Spaß.
Sonne, blauer Himmel, Speed, andere Boote, die man versegeln konnte, Taktiker und Fockflüsterer Helmuts Überlegungen und Kommentare, Bordfee Astrid Verwöhnprogramm, mit Tee, Sweeties und so, es ist das absolute absolut perfekte Segelgefühl mit einer Supercrew.

Mit sattem Vorsprung kommen wir in Texel an, auch Segel bergen geht immer optimaler und perfekter, sogar für Martins hohen Anspruch.

Wie Jan Cees gesagt hat fahren wir ganz hinten durch in den Waden Haven Texel.
Klasse Anlage, plötzlich sind wir wieder alle zusammen und das Anlegebier schmeckt Super gut.

Ebel und Jan Cees kommen auf einen Bachmann vorbei, anschließend bummeln Ralph und ich shoppend ins Örtchen.
Mittendrin klingelt das Handy , Martin ist dran und es dauert einige Zeit bis ich mitbekomme, dass er ca. 10 Meter vor mir steht. Kennt ihr das auch??

Supersmutje Dirk stärkt sich für kommende Aufgaben während Ralph, Martin, Astrid, Helmut, und ich im Hafenlokal uns dem süßen Nichtstun und Biertrinken hin geben.
Der Abend endet wieder unter Deck mit einem kulinarischen Highlight von Dirk und viel Gelächter bei Weiß-und Rotwein und diversen Hochprozentigem.

Mittwoch, 20.04.2016

Moin Moin, der Tag beginnt mit dem Geräusch vieler Vögel, dieses Mal versteckt sich der Sonnenaufgang hinter einer Wolkenbank und es ist verdammt frisch als ich mir die Laufschuhe anziehe, zumal ich auch nur kurze Hose und kurzes Hemd mithabe. Das Hafenthermometer zeigt 5 Grad an und als ich am Deich lang laufe und die Schafe mich sehr fragend ansehen ist in schattigen Ecke das Gras auch von Raureif überzogen.
Kälte macht ganz schön schnell und nach ner knappen Stunde freu ich mich auf die warme Dusche.

Frühstück fällt flach, wir sind ein bisschen zu spät dran, heute ist trockenfallen angesagt.

Aber zunächst sagt Martin das bis dahin schwerverbotene Wort: Ausreffen!! (zur Erklärung: aus geschwindigkeitstechnischen Gründen dremmel ich schon seit zwei Tagen und habe für die Benutzung des “A“-Wortes Kinderschokoladenverbot bekommen)
Also jetzt endlich😊😊
Und dann auch gleich auch noch Klüver setzen.  Unter Vollzeug segeln wir zum vereinbarten Treffpunkt, wo dann kontrolliertes Festfahren angesagt ist.
Nun heißt es warten bis das Wasser ganz gefallen ist.

Und Martin hatte mit seiner Vermutung, dass wir etwas zu spät dran sind doch recht. So ganz 100%ig kommen wir nicht trocken. Aber alle liegen schön dicht beieinander, ein tolles Bild.
Bald ist die ganze Sandplatte mit Seglern teils barfuß, teils mit Stiefeln bevölkert und alle genießen das seltene Spektakel.

Einige Crews sammeln Muscheln, die dann, wie wir am nächsten Morgen hören, zu einem leckeren Mitternachtssnack verarbeitet werden.

Schlafen, dösen, kochen ist angesagt. Und natürlich Helmut legendärer Kaffee Wattwurm, schön mit Drehzahl.

Plötzlich sind die Wolken weg und der Himmel ist knallblau, und ich ziehe nochmal die Socken  aus und krempele die Hose hoch weil Martin die Fotos gerne in der Sonne hätte.
Also nochmal Kneipp-Kur, kalte Füße aber tolle Fotos.

Das Wasser kommt, wir schwimmen auf und schon bald setzt sich die Reihe der Schiffe in Bewegung in Richtung Schleuse Den Oever.
Unter knallblauem Himmel und sehr tief stehender Sonne schleusen wir ins Ijsselmeer und laufen dann unter Vollzeug Richtung Hindeloopen.

Es folgt traumhaftes segeln in die einbrechende Nacht. Rauschefahrt unter Vollmond.  0, ist einfach wunderschön. Allerdings können wir nicht die Höhe laufen die wir bräuchten um direkt Hindeloopen anzusteuern so dass wir ab Höhe Stavoren anfangen aufzukreuzen.
Es ist zwar ganz schön kalt, aber das segeln ist so schön dass keiner von uns auf die Idee kommt, den Rest unter Maschine zu laufen.

Es ist dann immerhin schon 00:15 Uhr als wir in Hindeloopen festmachen. Jetzt gibt’s noch leckere Pancakes und Ralph und ich quatschen uns fest und es ist halb drei als wir schlafen gehen.

Donnerstag, 21.04.2016

Blauer Himmel, frische Brötchen, Rührei mit Speck und Kaffee in der Sonne. Besser kann ein Tag nicht beginnen.

Letztes Palaver, Jan Cees verabschiedet sich für dieses Jahr, das Datum der Flottille für 2017 (21-28.4.2017) und ein Gruppenfoto.

Viele bummeln noch mal durch das malerische Hindeloopen, wir sitzen in der Plicht und lassen bei Kaffee die Woche Revue passieren.

Wir sind uns einig dass der Mannschaft von der Bolero allerhöchste Hochachtung gebührt für die phantastische Leistung, den ganzen Törn unter zum Teil echt haarigen Bedingungen nur zu zweit mitzumachen. Das bedeutet echt harte Arbeit. Chapeau.

Schön spät laufen wir unter Maschine nach Workum, durch Workum und gemütlich nach Heeg.

Tja Leute, eine wundervolle, ereignisreiche Woche im schönen Holland auf einem herrlichen Boot mit total lieben Leuten ist zu Ende. In die Wehmut mischt sich jetzt schon die Vorfreude auf nächstes Jahr. Ihr wisst ja: Nach der Flottille ist vor der Flottille ☺☺☺
Und wir sind alle nächstes Jahr wieder mit dabei !!

Also dann😏
Tschüss, euer Peter.

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unsere Stärken:
  • Heech by de Mar ist ein Familienbetrieb mit mehr als 40 Jahre Erfahrung;
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Plattbodenschiffe:
  • Sind charakteristische Schiffe mit schönen Linien;
  • Haben aufgrund ihres geringen Tiefgangs ein großes Fahrgebiet;
  • Sind viel stabiler aufgrund seiner großen Breite;
  • Bieten aufgrund der großen Breite besonders viel Platz an Bord;
  • Segeln sehr gut, und die Gaffeltakelung ist ab halbem Wind einer Topptakelung überlegen.

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