Wattenflottilletörn 2011

Der Flottilletörn auf dem Watt mit die Platbodenschiffe von Heech by de Mar findet jedes Jahr statt und ist ein wahres Happening.
In diesem Jahr machten wir uns mit der beträchtlichen Anzahl von 13 Schiffen wieder auf den Weg, eine Gruppe von 56 begeisterten Seglern.

Datum: 15 bis 21 April 2011.

Die Schiffe, die mitfuhren, waren:
Mit Skipper:
• Lemsteraak 13 Meter ‘Hendrickje Stoffels’ mit dem Skipper und Flottilleleiter Jan Cees, dem Reserveskipper Harry Koekebakker und 6 Gästen;
• Lemsteraak 14,50 Meter ‘Ronde Walvis’ mit Skipper Wil und 6 Gästen;
• Lemsteraak 11 Meter ‘Beste Vaert’ mit Skipper Martin Koekebakker und 4 Gästen;

Schiffe ohne Skipper aus der Charterflotte:
• Vollenhovense Bol 8,50 Meter ‘Bolero’
• Vollenhovense Bol 8,50 Meter ‘Bolleke’
• Lemsteraak 9,10 Meter ‘De Steert’
• Lemsteraak 9,50 Meter ‘Josephine’
• Lemsteraak 9,50 Meter ‘Mata Hari’
• Lemsteraak 9,50 Meter ‘Eline Vere’
• Schokker 11,12 Meter ‘Schokbreker’
• Hoogaars 11,12 Meter ‘Vrouwe Willemke’

Die übrigen Schiffe, die sich bei der Gruppe anschlossen:
• Lemsteraak 10,50 Meter ‘Honesta’ der Familie Lechner
• Schokker 13,70 Meter ‘Boreas’ der Familie Ockels

Begeisterter Plattbodensegler Peter Zimmermann

Hier unten lesen Sie ein Bericht von Peter Zimmermann, Crewmitglied auf der Lemsteraak 'Beste Vaert'.

Freitag, 1. Tag

Freitag, 15.04.2011, 13.20 Uhr: Endlich. Endlich geschafft. Da liegt sie, die Flotte von Heech by de Mar. Weiß, gepflegt, herrlich. Altmodisch und unmodern sagen die einen, herrlich traditionell die anderen.

Nach einer hektischen und anstrengenden Woche liegt eine wundervolle Zeit der „Entschleunigung“ vor uns. Am späten Vormittag sind wir in aller Eile am Niederrhein gestartet, jetzt kommt so langsam die Ruhe an.

Wir sind die Ersten der Crew die da sind und werden ganz herzlich von Utie, der guten Seele von Heech by de Mar, begrüßt und gehen erst mal an Bord der „Beste Vaert“, einer  11 m langen weißen Lemsteraak, die für die nächste Woche unser  zu Hause ist.

Nach geübtem zügigem Verstauen unserer „Plörren“ (wir sind überzeugte „Wiederholungstäter“, grins) sitzen wir bei einem Glas Weißwein in der Plicht und genießen die Sonne, den Tag und die Atmosphäre aus Teak, Lack, Messing und Holz , die nur ein Traditionssegler wie zum Beispiel ein Plattboden verströmen kann.

Nachdem Pim und Theo, die Mitsegler eingetroffen sind und wir uns bei Martin Koekebakker, dem Eigner, Skipper und Vercharterer in Personalunion nach speziellen Nahrungsmittelwünschen erkundigt haben, starten wir eine „klitzekleine“ Einkaufstour in den örtlichen, gut sortierten Supermarkt, um,  wie letztes Jahr „nur das Nötigste“, für eine Woche zu besorgen (ebenfalls wie immer ca. 3 Einkaufswagen voll). Naja, der gustatorische Aspekt soll ja nicht zu kurz kommen ;-) und wir müssen ja schließlich etwa 3 Tage damit auskommen, da Holland ja bekanntermaßen kaum Häfen hat und überall die Versorungsmögkichkeiten sehr rar sind (jeder, der schon mal da war, weiß, dass das glatt gelogen ist).

Martin stellt beim mitgebrachten Willkommenstrunk wohlwollend fest, dass wir wohl nichts Wichtiges vergessen haben.

Nach einem typisch holländischem Abendessen in einem lokalen Spezialitätenrestaurant (Lekkerbek mit Frites und Grolsch) geht es ins Eetcafe „DeBoeier“  in Heech-City zum Palaver (holländisches Wort für fröhliche Begrüßung und Besprechung).

Jan Cees führt wie jedes Jahr in unnachahmlicher holländischer Art und Weise souverän und im Schweinsgalopp durch die wichtigsten Punkte der nächsten Woche. Da fast alle das schon mehrfach gehört haben erschließt sich der Sinn doch und eventuelle Unklarheiten werden eh in der kommenden Woche durch die Skipper mehr oder weniger ausgeräumt.

Nach Stippvisiten auf den anderen Booten und Begrüßungen mit viel Hallo und dem einen oder anderen Portwein oder typischem Tee (der Kollege aus der Anästhesie schwört auf heißen Rum mit nem Teebeutel  drin) geht’s dann doch relativ früh in die Koje. In der gepflegten Umgebung von Holz, Messing und leise glucksenden Wellen schlaf ich immer besonders gut…….

erst mal an Bord der „Beste Vaert“, einer 11 m langen weißen Lemsteraak, die für die nächste Woche unser zu Hause ist.
einem Glas Weißwein in der Plicht.
die Atmosphäre aus Teak, Lack, Messing und Holz , die nur ein Traditionssegler wie zum Beispiel ein Plattboden verströmen kann.

Samstag, 2. Tag

6.30 Uhr…. Uiuiui ist das früh für Urlaub.  Egal, nachdem der Kessel fürs Teewasser erst summt und dann pfeift und ich feststelle, dass die Wettervorhersage stimmt….Blauer Himmel und Sonne….setzt schnell das geschäftige Treiben ein, das der Abfahrt einer Flotte vorangeht, schnell  noch mal auf den Pott, Segel jetzt doch noch angeschlagen weil es gestern so spät war, Motoren testen usw.

Harry, der Bruder unseres Skippers muss noch vor Sonnenaufgang den riesigen gelben firmeneigenen Kran anwerfen und in die Luft gehen, da beim „Ronde Walvis“ noch die Beleuchtung im Masttop zu reparieren ist.

Nach kurzem Palaver (dieses mal mehr Info denn Begrüßung) verlässt pünktlich um 8.05 Uhr das letzte der 13 Schiffe der Flotte den kleinen  Privathafen von Heech by de Mar  und alle laufen in einer wunderschön anzusehenden Reihe grob Richtung Nord-Ost nach Dokkum. Zunächst alle unter Motor, denn heute gilt es „Strecke zu machen“, da morgen das Zeitfenster der Gezeiten in Richtung Schiermonnikoog sehr eng und früh ist.

Trotzdem nehmen wir zunächst als Einzige die Segel hoch. Leider hält es nicht lange an, der Wind ist noch gegen uns. Also wieder Segel bergen und ordentlich auftuchen.  Zur Belohnung gibt’s Kaffee und Kekse während alle durch diverse bewegliche Brücken weiter Richtung Nord-Ost  motoren und wir die vorüberziehende Landschaft Frieslands  genießen.

Vor der Spoorbrug bei Grouw dümpelt die ganze Flotte inmitten des dicken Berufsschiffverkehrs bis endlich die Brücke dreht und es weitergeht . Vor Leeuwarden  mit seinen vielen Brücken noch einige male warten, aber um 15 Uhr sind alle durch Leeuwarden durch und erst eine gute Stunde später in Burdaard  ist mal wieder warten angesagt.

Hier  erschallt in Anbetracht der jungen Schleusenwärterin nach langer langer langer Wartezeit ein Geräusch, das  wir zunächst als den Brunftschrei des Skippers identifizieren, bei näherem hinschauen ist es aber tatsächlich der Skipper,  jedoch betätigt er nur das bordeigene, verbeulte „Handnebelhorn“, um unsre Ankunft zu melden. Weiter geht’s bis zur nächsten Brücke, die um 17 Uhr unseren Vorwärtsdrang mit Doppelrot und einer Zwangspause jäh beendet.

Mittlerweile ist unser Skipper völlig unterernährt, wir hatten völlig vergessen, dass er ja etwa alle halbe Stunde neu befüllt werden muss. Das holen wir jetzt eilends mit Kaffee und Indian-Cake nach, nachdem mittlerweile auch schon Schokokekse, Rosinenbollen und Trockenkuchen den Weg aller irdischen kulinarischen Genüsse gegangen sind und wir feststellen, dass wir mit unseren 3 Einkaufwagen gar nicht so verkehrt  gelegen haben………..

Nach 11,4 Motorstunden ist Schluss für heut , uns fehlen knapp 5 Minuten für die Brücke Engwierum, aber der Brückenwärter ist unerbittlich trotz 13!! Booten und wir stranden für heute im Grünen. Das Wetter erlaubt das Abendessen draußen in der Plicht und auch der Rotwein findet hier sein gnädiges Ende.

alle laufen in einer wunderschön anzusehenden Reihe grob Richtung Nord-Ost nach Dokkum.
Schlauerhoffbrug Leeuwarden.
Leeuwarden

Sonntag, 3. Tag

Mystische Stimmung durch Morgennebel.

Mystische Stimmung  durch Morgennebel, in dem die Boote sich aufzulösen scheinen begrüßt uns, er muss aber schnell der heraufziehenden Sonne weichen.

Unser Tag beginnt mit der holländischen Antwort auf das Käptn`s  Dinner eines Kreuzfahrtschiffes: Martin serviert seine hervorragenden Spiegeleier mit Käse und Speck auf Brot und unsere Vorräte schmelzen wie Butter in der Sonne. Hmmmmm, ist das lecker.

Erneutes Kurzpalaver und Aufbruch Punkt neun. Nachdem alle durch die Schleuse sind kommt ein Stück Friesland, das bei dem lichtdurchflutetem Nebel und dem spiegelglatten Wasser ohne jede Welle fast gespenstisch wirkt. Die Plattböden gleiten leise tuckernd durch die morgendliche Stille und es wird nach Aussage unseres Skippers Martin ein affentittenturbogigageiler Tag, wobei wir Ihm rückblickend recht geben. Den Ausdruck werden wir noch öfter hören und ich bin jetzt schon auf die Steigerung 2012 gespannt.

Es folgt ein toller Segeltag unter Vollzeug  mit Klüver, die familieninterne Regatta mit Martin auf „Beste Vaert“ und Bruder Harry auf dem Flaggschiff der Familie, der Hendrikje Stoffels gibt dem Ganzen so die richtige Würze. Wir liegen fett vorne und Hendrikje lässt sich durch eine geschickte Wende dank der überragenden Ortskenntnis von Martin trotz Tiefenmesser auf eine Sandbank locken, wo sie sicher erst mal festfährt. Martin findet das affentittenturbogigageil.

Schokbreker leistet zumindest moralische beistand, indem er sich mit dem laut Martin zuverlässigstem aller Tiefenmesser, dem Stakhaken dem Havaristen vorsichtig nähert. Das war`s dann aber auch schon.

Wir sehen uns alle vor der Schleuse zur Waddenzee wieder und die Hendrikje Stoffels bekommt eine zweite Chance.

Nach der Schleuse muss der Beste aller Skipper erst mal wieder ernährungstechnisch betankt werden, immerhin ist ja schon fast eine halbe Stunde seit den letzten kulinarischen Genüssen vergangen.

Schleuse Dokkumer Nieuwe Zijlen
Schleuse Dokkumer Nieuwe Zijlen
Dokkumer diep richtung Lauwersmeer.
ein toller Segeltag unter Vollzeug mit Klüver auf das Bergumermeer in Friesland.
ein toller Segeltag. Vollenhovense Bol unter Vollzeug mit Klüver auf das Bergumermeer in Friesland.
ein toller Segeltag. Schokker 'Schokbreker' unter Vollzeug mit Klüver auf das Bergumermeer in Friesland.

Wir liegen alle im Umkreis von 50 m fest.

Während wir noch schlucken und uns Gedanken um den weiter Kurs über das Wantaj (nicht der Bruder von Hop-Sing sondern das holländische Wort für Wattenhoch) machen fahren sich die ersten beiden schon fest.  Wir folgen den Anderen und während wir noch lästern, speziell über „Boreas“ sitzen wir auch schon fest, Mata-Hari, Bolleke, de Steert, Bolero und Cadans folgen und um 14.30 Uhr liegen wir alle im Umkreis von 50 m fest.

Allerdings nicht so ganz trocken. Ca. knietief ist das Wasser noch, und der Fototermin, den ich mit den Jungs von Bolero habe ist saukalt. Es geht aber alles gut und erst als ich nach ca. 20 Minuten wieder über die Klapptritte am Ruder unseres Bootes an Bord will steigt doch noch eine Welle ein und macht mich bis zum Nabel kalt und nass.

Das segeln in die kommende Nacht ist traumhaft schön.

Ca 30 Minuten später liegen fast alle Boote der Flottille in einem Mega-Päckchen zusammen und es gibt erst mal wieder was zu essen. Überhaupt ist essen und trinken neben dem Segeln einer der herausragenden Punkte dieser Woche. Und Alle sind sich einig: Das ist auch gut so!!

Mit auflaufendem Wasser geht’s wieder weiter. Das segeln in die kommende Nacht ist traumhaft schön. Der Vollmond steht am Himmel, die Umrisse der Boote lösen sich so langsam auf und nur die in der Nacht tanzenden Toplichter verraten, dass wir nicht alleine sind.

Kurz nach 22 Uhr kommt über Funk vom Flottillenführer Jan Kees die Anweisung, rund um ihn herum die Anker fallen zu lassen. Nachdem jeder so die Schwoiradien abgecheckt hat kommt Ruhe auf und wir lassen uns das Ankerbier schmecken. Unser Pim erklärt uns sehr anschaulich, wie mann/frau die durch Bier und ähnliche Genussmittel hervorgerufenen menschlichen Ausdünstungen speziell im Segelzeug durch tiefes hineinstecken der Nase mit folgendem Einatmen besonders intensiv „genießen“ kann. Ihr seht, es gab absolut viel zu lachen, eigentlich die ganze Zeit über.

Kurz vor Ameland liegen wir nun in der Nacht und fallen so langsam trocken.

Da wir uns nicht sicher sind, ob unsere Batterie durchhält füllt Martin die sich immer an Bord befindliche Sturmlaterne mit Petroleum und zieht sie als blakendes Ankerlicht  in die Wanten hoch. Irgendwann in der Nacht kommen die typischen Geräusche des immer weiter ablaufenden Wassers und des aufsetzenden Kiels und nach kurzer Pause ist es ganz ganz still und das Boot neigt sich leicht zur Seite und liegt völlig still.

Montag, 4. Tag

Morgens um sieben klingelt mein Handywecker, ich mache ihn schnell aus, um die anderen nicht zu wecken, ziehe das Fleece über und stecke die Nase raus, um gerade rechtzeitig zu kommen als die Sonne über die Kimm kommt. Pim hatte die gleiche Idee und wir machen beide Fotos von unserer Flotte, die im von Wattwurrmerhaufen übersäten Watt hoch und trocken liegt. Noch ne Runde schlafen gehen und abwarten, bis wir einige Zeit später mit der auflaufenden Flut wieder flott werden und nach Kaffee und Frühstück alle zusammen unter Segeln nach Ameland laufen und geschlossen in dem kleinen Hafen festmachen.

Martin und Harry tausche erst mal die Batterien aus, es sieht lustig aus, wie man nur noch 2 Hosenböden sieht, während die Beiden im Schweisse ihres Angesichts die Batterie ganz tief unten aus dem Bauch der Hendrikje Stoffels  hervorgraben und wir auf Beste Vaert den Rest der Tour mit der Bugschraubenbatterie  des anderen Bootes fahren. Spricht doch alles für das Können und die gute Seemannschaft der Jungs und Mädels auf Hendrikje, dass sie das Hilfsmittel nicht benötigen.

Als die Sonne über die Kimm kommt.
Die Flotte im von Wattwurrmerhaufen übersäten Watt hoch und trocken liegt.
Segeln nach Ameland.

Ein schönes Bild, wie 13 Plattböden dicht an dicht liegen und man die typische Wimpel der Traditionsschiffe weit über die Insel sehen kann.

Ein schönes Bild, wie 13 Plattböden dicht an dicht liegen und man die typische Wimpel der Traditionsschiffe weit  über die Insel  sehen kann.

Rita und ich genießen eine gute Stunde joggen auf der Insel, die sogar einen kleinen Wald hat und gehen nach dem Duschen mit Martin und Pim Lekkerbek essen.

Anschließend bekommen wir vom “Bierologen“ Pim eine Kurzeinführung in das holländische und belgische Brauwesen, die in mehreren „Lentebok“ im Nes-Café endet (der Ort auf Ameland heisst  Nes, ein Wortspiel).

Der SuperDeBoer deckt mal wieder den Bedarf für „das Nötigste“ und schwer bepackt entern wir die Beste Vaert, wo Theo mit einem leckeren „Primitivo“ aus Italien erwartet. Pim erweist sich als Spitzenkoch und überrascht uns mit leckerem Nasi Goreng und ein paar Beerenburg später geht’s in die Kojen, da der Tidenkalender uns für morgen einen Aufbruch um 5 !! Uhr vorgibt.

Dienstag, 5. Tag

Boah, tatsächlich geht um 4.30 der Wecker und die Heizung an und nur 15 Minuten später tasten wir und unter Vollmond entlang der Fahrrinne anhand der Befeuerung hinaus in die morgendliche Waddenzee. Wie bisher jeden Tag haben wir super Wetter, blauen Himmel und schnell sind alle Segel gesetzt und wir laufen unter Vollzeug Richtung Vlieland..

Nachdem wir  der Fahrrinne folgend dicht unter Land vorsichtshalber die Segelfläche drastisch reduziert  haben und eben dicht an den Seehundbänken vorbei sind, deren Bewohner sich zügig ins Wasser begeben und sich uns nähern (mal sehen, ob die doofen Segler und was zu futtern abgeben) kommt es bei starken Strom zu einer Kollision zwischen Schokbreker und Josephine, wobei es zum Glück trotz Klüverbaum quer über Deck und so nur zu geringen Lackschäden kommt und beide Crews mit dem Schrecken davon kommen. Die Boote liegen jetzt quer zum Strom und dahinter sieht es so aus, als hätte einer den Stöpsel raus gezogen und das ganze Meer läuft ab. Sehr beeindruckend.

Nachdem wir der Fahrrinne folgend dicht unter Land vorsichtshalber die Segelfläche drastisch reduziert haben.
Seehundbänken
als hätte einer den Stöpsel raus gezogen und das ganze Meer läuft ab. Sehr beeindruckend.

Das Terschellinger Wantij  nähert sich schnell und nach kurzer Tidenbedingter Ankerpause geht es volles Rohr weiter Richtung Vlieland.

Statt dem Fockflüsterer Helmut haben wir dieses Jahr  Trimm-Pim an Bord und er funktioniert super.

In  Kombination mit der Theo-matik versägen wir Frouwe Willemke und sogar Boreas mit Jan-Hendrik.

Die familieninterne  Regatta geht weiter und wir liegen weit weit vorne (affentittenturbogigageil-à O-Ton Skipper) als unmittelbar vor der Hafeneinfahrt unsere  Maschine, die wir zur Einfahrt in den Hafen brauchen, den Geist aufgibt und wir schmählich im Schlepp von Ronde Walvis in Vlieland einlaufen. Martin hatte recht, es war der Impeller der Wasserpumpe, der defekt war. Souverän wie er nun mal ist hatte er noch einen mit und nach einer professionellen Notreparatur schnurrte unser Diesel wieder wie ein Kätzchen.

Zwar war durch den Maschinenschaden unser „Regattasieg“ dahin, aber die Hauptsache war doch, dass wir ohne Bruch und Schramme im Hafen liegen und zur Verkostung einiger einheimischer Biere und Bitterballen schon vor dem persönlichen Palaver-Besuch von Jan Cees um 22. Uhr sanft entschlummert sind.

dieses Jahr haben wir Trimm-Pim an Bord und er funktioniert super.
im Schlepp von Ronde Walvis in Vlieland einlaufen.
einiger einheimischer Biere und Bitterballen.

Mittwoch, 6. Tag

Tja, dumm gelaufen, da wir Jan Cees Besuch verschlafen haben sind wir morgens schon eine Stunde vor den anderen wach und wundern uns, warum sich rund um uns nix tut, wir stehen  im vollen Segelzeug da wie bestellt und nicht abgeholt.

Egal, dass Wetter ist immer noch herrlich, und nach Auslaufen bringt uns unser  bordeigenes Steuersystem,  die Theo-matik in Verbindung mit Trimm-Pim schnell und sicher in Richtung Treffpunkt vor Kornwerderzand.

Theomatik hält sauber Spur, Trimm-Pim sorgt für optimale  Segelstellung und Martin versorgt alle mit Rühreiern mit Käse und Speck. Lecker, lecker lecker.

Mittlerweile läuft der Onbord hauptcomputer der Firma Martinkinetiks  auf Kaffee-Ketchup Basis mit Scheiblettenlaufwerk und berechnet nach durchfahren der Schleuse Kornwerderzand  blitzartig alle möglichen Kurse nachdem die beste Mannschaft von allen (O-Ton Skipper) mal wieder als erste die Segel oben hat, so dass es doch wieder zum Regattafahren kommt.

Morgens von Vlieland, dass Wetter ist immer noch herrlich.
Segeln auf das IJsselmeer
Segeln auf das IJsselmeer mit Lemsteraak und Hoogaars.

Martin, Pim und Theo schaffen es, dauernd Kaffee-Keks und Leckereien-befeuert ohne nennenswerten Gewichtsverlust uns als erste nach Hindeloopen zu bringen.

Nachdem alle dort angekommen sind macht uns der Hafenmeister ein großes Stück Platz im alten Stadthafen direkt an der alten Schleuse und wir genießen in der Abendsonne das Anlegerbier und  nach einem hervorragenden Abendessen in einem der örtliche Lokale lassen wir den Abend bei Beerenburg und Portwein ausklingen.

Die Nacht ist sehr mild und ich verbringe sie in der Plicht liegend.

Martin, Pim und schaffen es.
im alten Stadthafen direkt an der alten Schleuse in Hindeloopen.
Die Nacht ist sehr mild und ich verbringe sie in der Plicht liegend.

Donnerstag, 7. Tag

Wir sind immer noch auf der Sonnenseite des Lebens und  frische Brötchen und Martins Spiegeleier erfreuen Magen, Seele und den Rest der Crew.

Das vorgezogene Palaver endet in einem großen Gruppenfoto, wobei der Fotograph in Anbetracht der vielen Kameras, die ihm anvertraut werden, etwas überfordert erschien, es ihm aber hoch anzurechnen ist, dass er sich nicht aus dem Staub gemacht hat.

Es folgt klassisches Ablegen unter Segeln ohne Maschine und wir gleiten bei herrlichstem Sonnenschein und im April sagenhaften 25 Grad Celsius mit 3,3 Kn. richtung Stavoren,  um alle zusammen durch die Schleuse in Richtung Heeg zu segeln. Natürlich nicht, ohne nach ner halben Stunde eine der üblichen Kaffee-Käse-Bier-Kekse-und -was -die- Küche-sonst –noch-so-hergibt-Pause zu machen.

Tja Leute, eine wundervolle, lustige, entspannende und fröhliche Woche auf einem herrlichen Boot in einem herrlichen Segelrevier bei absoluten Kaiserwetter ( tja, wenn Engel reisen……) geht zu Ende, alle sind heil wieder da, es war sehr sehr schön.

Danke an Alle, die dazu beigetragen haben, viel Glück, Mast und Schotbruch und immer ne handbreit Wasser unter dem Kiel und auf hoffentlich bald wieder bei  Heech by de Mar oder sonst wo auf dieser Welt.

Euer Peter Zimmermann.


In 2012 ist unsere Flottillentörn geplant von 20 bis 27 April.
Falls Sie Lust haben mit zu fahren können Sie sich jetzt schon wieder anmelden.

Wir sind immer noch auf der Sonnenseite des Lebens und frische Brötchen und Martins Spiegeleier erfreuen Magen, Seele und den Rest der Crew.
Jan Cees mit das letzte Endpalaver in Hindeloopen.
Das vorgezogene Palaver endet in einem großen Gruppenfoto.

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unsere Stärken:
  • Heech by de Mar ist ein Familienbetrieb mit mehr als 40 Jahre Erfahrung;
  • Eine Flotte von gut 30 Schiffen von großer Verschiedenheit;
  • Al unsere Schiffe von klein bis groß befinden sich in einem ausgezeichneten Zustand;
  • Hiswa-Sicherheit: Heech by de Mar ist als professioneller Vermieter bei der Hiswa angeschlossen;
  • Sie sind bei uns zu Gast und Sie werden persönlich, freundlich und korrekt von uns empfangen;
  • Sie bekommen von uns zur Instruktion ein Bordbuch, damit Sie sich gut vorbereiten können und Ihren Urlaub besser genießen;
  • Heeg ist ein idealer Ausgangspunkt und liegt sehr Zentral im Wassersportgebiet.

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Warum einem Plattbodenschiff fahren?

Plattbodenschiffe:
  • Sind charakteristische Schiffe mit schönen Linien;
  • Haben aufgrund ihres geringen Tiefgangs ein großes Fahrgebiet;
  • Sind viel stabiler aufgrund seiner großen Breite;
  • Bieten aufgrund der großen Breite besonders viel Platz an Bord;
  • Segeln sehr gut, und die Gaffeltakelung ist ab halbem Wind einer Topptakelung überlegen.

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