Beim Rückwärtsfahren spielt der Wind eine wichtige Rolle. Wind von hinten ist am einfachsten, Wind von der Seite so gut wie unmöglich. Diesmal einige Tipps für das Rückwärtsfahren mit Wind von vorn. Wer traut sich….?
Beim Rückwärtsfahren spielt der Wind eine wichtige Rolle. Wind von hinten ist am einfachsten, Wind von der Seite so gut wie unmöglich. Diesmal einige Tipps für das Rückwärtsfahren mit Wind von vorn. Wer traut sich….?
Rückwärtsfahren bei einem Wind von vorn ist sehr schwierig. Wenn der Wind erstmal Griff auf das Schiff bekommt, dann ist ein Riesenschwenk unvermeidlich. Eigentlich sollte man lieber vermeiden, dass man bei einem Wind von vorn rückwärts fahren muss. Wenn man sicher weiß, dass man das Schiff genau im Wind halten kann, dann könnte man es wagen. Im Zweifelsfall ist es jedoch nicht empfehlenswert.
Vorallem der Beginn des Rückwärtsfahrens, wenn wir noch nicht viel mit dem Ruder korrigieren können, ist schwierig. Was nicht bedeutet, dass es nicht möglich ist…
Man achtet sorgfältig auf das Beginnen der Rückwärtsbewegung: Man zieht eine imaginäre, auf das Ziel gerichtete Kurslinie über das Wasser und sorgt dafür, dass man auf dieser Linie zu 100 % Kopf auf Wind liegt.
Man sollte im Voraus mit dem Radeffekt der Schraube rechnen, damit das Schiff den Kurs nicht mehr zu ändern braucht, sobald es Geschwindigkeit bekommt. Sonst sollte man lieber von neuem beginnen. Man fährt wieder ein Stückchen vorwärts, um das Schiff in eine bessere Position zu manövrieren.
Wenn der Anfang stimmt, kann man weitermachen! Geschwindigkeit aufbauen, damit man steuerbar ist. Man sollte auf den Bug des Schiffes achten und ständig jede Abweichung korrigieren, damit man genau auf der Kurslinie bleibt. Nicht zu viel nachdenken, vorallem viel tun!
Zeichnung: Rückwärtsfahren bei Kopf auf Wind:
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Text Marianne van der Linden
Zeichnung Ron de Vos, ScriboMare
Copyright Scheepswijs und Heech by de Mar B.V.