Kurz drehen? Erst Ruder, dann Gas!

Eine Anzahl Folgen dieser kurzen Fahrtipps handeln vom Drehen des Schiffes. Wie macht man den Drehkreis des Schiffes so klein wie möglich, was macht man mit Ruder, Gas und  Schwertern. Erst Ruder, dann Gas.

Wie geben wir dem Schiff die größtmögliche Geschwindigkeit? Wenn wir im Vorwärtsgang Gas geben, dann bekommt das Schiff eine Vorwärtsgeschwindigkeit. Eine Vorwärtsgeschwindigkeit wollen wir möglichst nicht. Daher ist es wichtig, dass man erst viel Ruder gibt und dann erst Gas im Vorwärtsgang. Ein Ruderausschlag von 45 Grad ist ein schöner Anfang. Der Wasserwiderstand wird dann sofort umgebogen, und das Schiff wird eine überraschend kleine Vorwärtsgeschwindigkeit haben.

Am Wasserwiderstand kann man sehen, dass das Schiff kaum vorwärtsfährt. Am glatten Wasser an Steuerbord erkennt man die Drift des Schiffes.

Um den Dreh einzuleiten, darf man durchaus viel Gas geben. Es ist wichtig, dass sich das Schiff gut dreht. Da der Ruderausschlag groß ist, wird das Schiff keine große Vorwärtsgeschwindigkeit aufbauen. Sobald die Drehbewegung gut eingesetzt hat, kann man etwas Gas zurücknehmen, aber achten Sie auf Ihr Schiff. Versuchen Sie das Optimum zwischen der Drehgeschwindigkeit und der Vorwärtsgeschwindigkeit zu finden. Gerade am Ende des Drehs ist es verlockend, das Gas zu früh zurückzunehmen. Was passiert mit dem Schiff? Die Zentrifugalkraft (dieselbe wie bei der Zentrifuge) verursacht, dass Ihr Schiff am Ende doch noch weiter nach aussen driftet, als man dachte. Abhilfe schafft man dann, indem man etwas länger Gas gibt bis der Dreh wirklich “vollendet” ist.

Um einen kurzen Dreh einzuleiten:

• Erst viel Ruderausschlag geben.
• Dann viel Gas geben.
• Den Dreh ganz vollenden, um Drift zu vermeiden.

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Text und Bild Marianne van der Linden
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